Cybercrime nimmt zu uns immer häufiger mit KI Unterstützung

23 Juli, 2024

Cyberattacken, Liebesbetrug und sexualisierte Gewalt gegen Kinder: Das organisierte Verbrechen im Internet nimmt in der Europäischen Union zu, wobei die Täter immer häufiger neueste Technologien nutzen. Laut einer Analyse gehören Cyberattacken, sexuelle Ausbeutung von Kindern und finanzieller Betrug zu den bedrohlichsten Verbrechen im Internet in der EU. Millionen Bürgerinnen und Bürger in der EU sind täglich Opfer von organisiertem Verbrechen online, wie aus der Analyse der europäischen Polizeibehörde in Den Haag hervorgeht. Der Betrug und die Zahl der vor allem jungen Täter nehmen zu, stellen die Experten von Europol fest.

Die Erpressungsmethoden werden immer ausgeklügelter. Laut dem Bericht sind zunehmend kleine und mittelgroße Betriebe im Visier der Cyber-Verbrecher, da ihre digitalen Schutzmaßnahmen oft weniger gut sind. Viele Menschen fallen auch Phishing-Attacken, sogenanntem Romance-Scam (Dating- oder Liebesbetrug) oder betrügerischen Webshops zum Opfer.

Anstieg sexualisierter Gewalt

Europol zufolge ist die Zunahme von sexualisierter Gewalt gegen Kinder im Internet besonders besorgniserregend. Ebenso alarmierend ist der verstärkte Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) durch Kriminelle. “Künstliche Intelligenz wird immer häufiger von Verbrechern genutzt”, heißt es im Bericht. Dadurch entstehen immer ausgeklügeltere Erpressungsmethoden. Stimmen werden kopiert und Bilder verfälscht.

Banden verkaufen online Vorlagen für Betrug, sexuelle Ausbeutung oder Phishing-E-Mails. Skripts für Dialoge mit Minderjährigen helfen Straftätern, ihre Grooming-Techniken zu verfeinern.

Deepfakes nehmen auch zu

Auch sogenannte Deepfakes, täuschend echte Fälschungen von Bild und Ton, werden laut der Analyse häufig verwendet. Stimmen werden kopiert, um bei Angehörigen oder Freunden Schock-Anrufe zu tätigen und Geld oder Bank-Zugangsdaten zu erpressen. KI wird auch eingesetzt, um Videos oder Bilder mit sexualisierter Gewalt gegen Kinder zu manipulieren.

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