Am 6. Juli 2025 verwandelte sich Köln erneut in ein buntes, lautes und politisches Zentrum der LGBTQIA+-Community. Unter dem Motto „Für Queerrechte. Viele. Gemeinsam. Stark.“ zog die CSD-Parade mit rund 60.000 Teilnehmenden und 90 Festwagen durch die Innenstadt – begleitet von über einer Million Zuschauerinnen und Zuschauern. Trotz wechselhaftem Wetter war die Stimmung ausgelassen, kämpferisch und voller Lebensfreude.
Mehr als nur eine Parade
Der Christopher Street Day ist weit mehr als ein Straßenfest. Er erinnert an den Stonewall-Aufstand von 1969 in New York – ein Wendepunkt im Kampf für die Rechte queerer Menschen. Auch heute, über 50 Jahre später, ist der Protestgedanke lebendig. Die Kölner Parade war ein eindrucksvolles Statement gegen Diskriminierung, Hass und politische Rückschritte – in Deutschland und weltweit.
Politische Prominenz zeigt Flagge
Zahlreiche Politikerinnen und Politiker zeigten sich solidarisch. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker betonte: „LGBTQ-Rechte sind Menschenrechte.“ Auch Grünen-Fraktionschefin Ricarda Lang und Ex-Gesundheitsminister Karl Lauterbach nahmen teil. Ihre Präsenz unterstrich die politische Relevanz des CSD – gerade in Zeiten, in denen queerfeindliche Straftaten zunehmen.
Vielfalt feiern – gemeinsam stark
Die Parade startete um 11:30 Uhr auf der Deutzer Brücke und führte durch zentrale Straßen wie die Schildergasse, den Neumarkt und den Rudolfplatz bis zur Marzellenstraße. Bunte Kostüme, kreative Plakate und laute Musik machten die Demonstration zu einem Fest der Sichtbarkeit. Doch hinter der Feierlaune stand eine klare Botschaft: Wir sind viele – und wir fordern gleiche Rechte für alle.
Sicherheit und Organisation
Die Polizei war mit starken Kräften im Einsatz, um die Sicherheit der Teilnehmenden zu gewährleisten. Auch zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer – sogenannte „DemoEngel“ – sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Die Organisation durch den Verein Cologne Pride war erneut beeindruckend und professionell.
Fazit
Der CSD Köln 2025 war ein voller Erfolg – laut, bunt und politisch. Er zeigte, wie wichtig es ist, für queere Rechte einzustehen und Solidarität zu leben. In einer Zeit, in der gesellschaftliche Errungenschaften wieder infrage gestellt werden, sendet Köln ein klares Signal: Vielfalt ist unsere Stärke. Und Liebe kennt keine Norm.