Milliardengeschäft Fast-Food: McDonald’s geheime Marketing-Tricks

20 Juli, 2024

Einführung in die Welt von McDonald’s

Schnelles und günstiges Essen. Das hat McDonald’s perfektioniert. Hinter dem Erfolg stecken raffinierte Tricks. Insider, die jahrelang für den Konzern gearbeitet haben, packen jetzt aus und enthüllen die lukrativsten Strategien des Fast-Food-Riesen.

Bestellvorgang: Geschwindigkeit ist alles

Der Erfolg von McDonald’s beruht darauf, dass das gesamte System auf Schnelligkeit ausgerichtet ist. Schnelle Abfertigung bringt mehr Umsatz. Mitarbeiter lernen, keine offenen Fragen zu stellen, um die Bestellzeit zu minimieren. Studien belegen, dass Menschen unter Zeitdruck eher mit “ja” antworten.

Beim Drive-in-Schalter ist Geschwindigkeit besonders wichtig. Kameras erfassen den Bestellvorgang und die Zeit wird genau gemessen. Filialen, die zu langsam arbeiten, werden von der Zentrale ermahnt. Der Druck bedeutet Stress für die Mitarbeiter, aber für den Konzern macht er sich bezahlt.

Zubereitung: Effizienz auf höchstem Niveau

Nicht nur ein schneller Bestellvorgang, auch die rasche Zubereitung ist erfolgsentscheidend. Die Produktionslinien in den Küchen sind genau aufeinander abgestimmt. Cheeseburger können in unter 30 Sekunden zubereitet werden. Eine neue Methode der Fleischzubereitung spart Geld und reduziert Lebensmittelverschwendung.

Ein ausgeklügelter Algorithmus analysiert, was gerade im jeweiligen Bezirk los ist. Ferien, Fußballspiele oder Konzerte beeinflussen die Produktion. So kann immer gewährleistet werden, dass genügend Burger bereitstehen.

Die Geschichte von McDonald’s

Die Erfolgsgeschichte beginnt 1940 in San Bernardino. Die Brüder Maurice und Richard McDonald eröffnen einen kleinen Burgerladen. Sie übernehmen Henry Fords Fließbandkonzept und bauen ihre Küche danach um. Das Restaurant mit Selbstbedienungstheke wird geboren.

Heute wirbt McDonald’s mit schnellen Burgern zu günstigen Preisen. Doch im Durchschnitt gibt ein Gast bei McDonald’s über zehn Euro aus. Digitale Bestellterminals und raffinierte Menüführung animieren die Kunden, mehr zu bestellen.

Personal: Ein austauschbares System

McDonald’s ist in Deutschland der größte Arbeitgeber im Bereich Systemgastronomie. Das Erfolgskonzept besteht darin, dass Mitarbeiter binnen eines Tages eingelernt werden können. Alle Arbeitsabläufe sind optimiert und vereinfacht. Das führt zu niedrigen Löhnen und hoher Fluktuation.

Ein Filialmitarbeiter verdient derzeit 1952 Euro im Monat. Die meisten Mitarbeiter haben jedoch keinen Vollzeitvertrag. Der Begriff “Macjob” steht für einen schlecht bezahlten, ungesicherten Arbeitsplatz.

Fleisch: Die Wahrheit hinter den Burgern

McDonald’s wirbt mit 100% saftigem Rindfleisch. Doch was steckt wirklich dahinter? Der Konzern verwendet Fleisch von Milchkühen, die bereits mehrere Jahre Milch gegeben haben. Dieses Fleisch ist günstiger und schrumpft beim Braten weniger.

Auch bei den Chicken McNuggets wird gespart. Sie bestehen nur zu 46% aus Hähnchenbrustfleisch. Der Rest ist ein Gemisch aus Weizenmehl, Wasser, Öl und Zusatzstoffen.

Produkte: Wie McDonald’s den Umsatz maximiert

Ein Burger kommt selten allein. Der Fast-Food-Gigant weiß genau, wie er seine Speisen verkaufen muss. Die Zauberformel ist das Menü. Es erweckt den Anschein eines Schnäppchens und animiert die Kunden, mehr zu kaufen.

Ein halber Liter Cola kostet McDonald’s im Einkauf weniger als 20 Cent. Die Marge auf den Softgetränken ist gigantisch. Das Menü ist in zwei Varianten erhältlich. Die große Variante ist etwas teurer, aber bietet mehr Pommes und Getränk.

Kinder: Die Gäste der Zukunft

McDonald’s legt großen Wert darauf, Kinder für sich zu gewinnen. Das Happy Meal mit Spielzeug oder der Kindergeburtstag im Restaurant sind strategische Maßnahmen. Studien zeigen, dass Erwachsene oft Lebensmittel konsumieren, mit denen sie als Kind positive Erfahrungen gemacht haben.

Das Happy Meal enthält nun auch gesunde Optionen wie Bioäpfel. Doch die meisten Kinder greifen weiterhin zu Burger, Nuggets und Pommes.

Nachhaltigkeit: Greenwashing oder echte Bemühungen?

McDonald’s verspricht mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Der Konzern setzt auf weniger Verpackungsmüll und erneuerbare Materialien. Doch die deutsche Umwelthilfe kritisiert das Einwegsystem. Die Lösung für das Verpackungsproblem lautet Mehrweg, aber das Angebot wird kaum angenommen.

Der CO2-Fußabdruck von McDonald’s liegt bei 1,4 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Fleischlose Produkte haben es schwer, sich im Sortiment zu halten. Der vegane Burger wurde aus dem Sortiment genommen, weil die Nachfrage zu gering war.

McFlurry: Das beliebte Softeis

Zu den beliebtesten Produkten gehört der McFlurry. Doch die Eismaschinen sind oft kaputt. Tatsächlich sind sie sehr wartungsintensiv. Früher wurde das Eis mit einem Plastiklöffel verrührt, heute muss man selbst umrühren.

Der McFlurry gehört weiterhin zu den beliebtesten Produkten, auch wenn es immer wieder Änderungen gibt. McDonald’s setzt auf Humor, um den Unmut der Kunden zu besänftigen.

Franchise, Immobilien und Aktie

Das Franchise-System von McDonald’s ist eine Erfolgsgeschichte. Ein Franchisenehmer muss die Nutzungsrechte für das Restaurantkonzept kaufen. Die Mieteinnahmen machen einen großen Teil des Gewinns aus.

Mehr als neun Milliarden US Dollar hat der Konzern 2022 mit Mieteinnahmen generiert. Die McDonald’s Aktie wird von manchen Kennern auch als Immobilienaktie betrachtet.

Werbung: Der perfekte Burger

McDonald’s investiert viel in Werbung. Über 190 Millionen Euro hat der Konzern 2021 dafür ausgegeben. Foodstylisten arbeiten stundenlang daran, den perfekten Burger für die Werbung zu stylen.

Die Werbung zeigt einen idealisierten Burger, der in der Realität oft anders aussieht. Doch die Marketingtricks sind effektiv und verleiten die Kunden zum Kauf.

FAQ

  • Wie optimiert McDonald’s den Bestellvorgang?

Durch geschlossene Fragen und genaue Zeiterfassung.

  • Was steckt wirklich hinter dem Fleisch von McDonald’s?

Fleisch von Milchkühen und Füllstoffe in Chicken Nuggets.

  • Wie maximiert McDonald’s den Umsatz?

Durch Menüangebote und digitale Bestellterminals.

  • Wie wichtig sind Kinder für McDonald’s?

Sehr wichtig. Sie sind die Gäste der Zukunft.

  • Ist McDonald’s wirklich nachhaltig?

Es gibt Kritik, dass vieles Greenwashing ist.

  • Warum sind die Eismaschinen oft kaputt?

Sie sind sehr wartungsintensiv.

  • Wie funktioniert das Franchise-System?

Franchisenehmer kaufen die Nutzungsrechte und zahlen Gebühren.

  • Warum sieht der Burger in der Werbung besser aus?

Foodstylisten arbeiten stundenlang daran.

Fazit

Als größte Fast-Food-Kette hinterlässt McDonald’s nichts dem Zufall. Clevere Bestellprozesse, fragwürdige Umweltversprechen und frühe Kundenbindung sind Teil der Strategie. Wer die Tricks kennt, ist weniger verführbar.

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