Biontechs Kampf gegen Krebs: Hoffnung durch mRNA-Technologie

14 August, 2025

Nach dem weltweiten Erfolg seines Corona-Impfstoffs richtet das Mainzer Biotechnologieunternehmen Biontech seinen Fokus nun auf ein noch größeres Ziel: die Bekämpfung von Krebs. Mit über 20 Medikamenten in fortgeschrittener klinischer Phase und milliardenschweren Kooperationen will Biontech die Krebstherapie revolutionieren – und dabei erneut Maßstäbe setzen.

Von der Pandemie zum Marathonlauf

Während die Entwicklung des Corona-Impfstoffs einem Sprint glich, gleicht die Krebsforschung einem Marathon. Die Gründer Özlem Türeci und Uğur Şahin hatten von Anfang an die Vision, das Immunsystem gezielt gegen Krebszellen einzusetzen. Die mRNA-Technologie, die sich bei COVID-19 bewährt hat, soll nun auch bei Tumorerkrankungen helfen.

Dabei geht es um maßgeschneiderte Impfstoffe, die auf Basis von Blut- und Tumorproben innerhalb weniger Wochen individuell für Patientinnen und Patienten hergestellt werden. Ziel ist es, das körpereigene Abwehrsystem so zu programmieren, dass es Krebszellen erkennt und bekämpft – ohne die Nebenwirkungen klassischer Chemotherapien.

Fortschritte und Kooperationen

Biontech hat bereits über 20 Wirkstoffkandidaten in Phase II oder III der klinischen Studien. Erste Medikamente könnten schon 2026 auf den Markt kommen. Um die Entwicklung zu beschleunigen, arbeitet das Unternehmen mit dem US-Pharmariesen Bristol Myers Squibb zusammen. Gemeinsam wollen sie den Wirkstoff BNT327 zur Zulassung bringen – mit einem Investitionsvolumen von bis zu 11 Milliarden Dollar.

Auch die geplante Übernahme des Tübinger Konkurrenten CureVac für rund 1,25 Milliarden Dollar zeigt, wie ernst Biontech seine Krebsmission nimmt. Die Bundesregierung unterstützt die Transaktion und sieht darin eine Stärkung des Forschungsstandorts Deutschland.

KI und Präzisionsmedizin

Neben mRNA setzt Biontech auch auf künstliche Intelligenz. KI hilft dabei, Tumorprofile zu analysieren, Therapien zu personalisieren und sogar Chatbots zur Unterstützung von Patientinnen und Ärzten bereitzustellen. Die Zukunft der Krebstherapie liegt in der Kombination aus Biotechnologie, Datenanalyse und individueller Medizin.

Bedeutung für Gesellschaft und Forschung

Die Fortschritte von Biontech könnten nicht nur Millionen Menschen Hoffnung geben, sondern auch die Rolle Deutschlands als führender Standort für Biotechnologie stärken. Gleichzeitig zeigt sich, wie wichtig staatliche Förderung, internationale Kooperation und unternehmerischer Mut sind, um medizinische Durchbrüche zu erzielen.

Fazit

Biontechs Weg von der Pandemie zur Krebsforschung ist ein Paradebeispiel für visionäre Wissenschaft und unternehmerische Weitsicht. Die kommenden Jahre könnten zeigen, ob mRNA auch im Kampf gegen Krebs zum Gamechanger wird. Für viele Betroffene ist es mehr als Forschung – es ist Hoffnung auf Leben.


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