Rotterdam Serie Teil 3 – Urbane Begrünung und klimaresiliente Stadtgestaltung in Rotterdam

11 August, 2025

Rotterdam steht nicht nur für innovative Architektur und Hafenwirtschaft, sondern auch für eine zukunftsorientierte Stadtplanung, die den Herausforderungen des Klimawandels aktiv begegnet. Ein zentrales Element dieser Strategie ist die urbane Begrünung – also die gezielte Integration von Pflanzen, Grünflächen und ökologischen Strukturen in das Stadtbild.

Die Stadt setzt dabei auf multifunktionale Grünflächen, die nicht nur Erholungsräume bieten, sondern auch wichtige ökologische Funktionen erfüllen. Parks, begrünte Dächer und Fassaden sowie grüne Innenhöfe helfen, die Temperaturen in der Stadt zu regulieren, Feinstaub zu binden und die Biodiversität zu fördern. Besonders in dicht bebauten Vierteln entstehen so kleine grüne Oasen, die das Mikroklima verbessern und die Lebensqualität erhöhen.

Ein Vorzeigeprojekt ist das „Dakpark“, ein über 1 km langer Park auf einem ehemaligen Bahndamm. Er verbindet Naherholung mit Hochwasserschutz und bietet Platz für Gemeinschaftsgärten, Spielplätze und Veranstaltungen. Auch das „Waterplein Benthemplein“ zeigt, wie kreativ Rotterdam mit dem Thema Klimaanpassung umgeht: Ein öffentlicher Platz, der bei starkem Regen temporär Wasser auffängt und bei Trockenheit als Freizeitfläche dient – ein Paradebeispiel für klimaresiliente Gestaltung.

Die Begrünung von Dächern spielt ebenfalls eine große Rolle. Rotterdam fördert aktiv die Installation von Gründächern, die Regenwasser speichern, die Gebäude isolieren und Lebensräume für Insekten schaffen. In Kombination mit Solaranlagen entstehen so ökologische und energetisch sinnvolle Flächen mitten in der Stadt.

Ein weiteres innovatives Konzept ist die „Groene Cirkel“ – ein Netzwerk aus grünen Korridoren, das verschiedene Stadtteile miteinander verbindet und gleichzeitig als Lebensraum für Tiere dient. Diese grünen Verbindungen fördern nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch die aktive Mobilität, da sie oft mit Fuß- und Radwegen kombiniert sind.

Rotterdam zeigt eindrucksvoll, wie urbane Begrünung und klimaresiliente Stadtgestaltung Hand in Hand gehen können. Die Stadt denkt Grünflächen nicht als dekoratives Beiwerk, sondern als integralen Bestandteil einer nachhaltigen, lebenswerten Zukunft. Dabei wird nicht nur auf große Projekte gesetzt, sondern auch auf die Beteiligung der Bürger: Begrünungsinitiativen, Gemeinschaftsgärten und Förderprogramme für private Dachbegrünung sind Teil der Strategie. In Zeiten zunehmender Hitze, Starkregen und urbaner Verdichtung ist Rotterdams Ansatz ein Modell für Städte weltweit. Die Kombination aus ökologischer Funktion, sozialer Teilhabe und gestalterischer Qualität macht die grüne Transformation der Stadt zu einem echten Leuchtturmprojekt.

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