Iranischer Vergeltungsschlag: Angriff auf US-Basen im Nahen Osten

23 Juni, 2025

Am 23. Juni 2025 eskalierte der schwelende Konflikt zwischen dem Iran und den Vereinigten Staaten dramatisch. Als Reaktion auf die US-Angriffe auf iranische Atomanlagen startete der Iran eine militärische Operation mit dem Namen „Verheißung des Sieges“, bei der Raketen auf US-Militärstützpunkte in Katar und dem Irak abgefeuert wurden.

Der Auslöser: US-Angriffe auf iranische Atomanlagen

Nur wenige Tage zuvor hatten die USA mit bunkerbrechenden Bomben mehrere iranische Nuklearanlagen in Fordo, Natans und Isfahan angegriffen. Diese Angriffe markierten den offiziellen Eintritt der Vereinigten Staaten in den Krieg zwischen Israel und dem Iran, der am 13. Juni begonnen. Die iranische Regierung verurteilte die Angriffe als völkerrechtswidrig und kündigte eine entschlossene Antwort an.

Der Angriff: Raketen auf Al-Udeid und Ziele im Irak

Am Montagabend feuerten iranische Streitkräfte mehrere Raketen auf den US-Luftwaffenstützpunkt Al-Udeid in der Nähe von Doha, Katar. Augenzeugen berichteten von lauten Explosionen und Flugobjekten am Himmel. Laut katarischen Behörden wurden alle Raketen erfolgreich abgefangen, es gab keine bestätigten Opfer.

Auch im Irak wurden US-Ziele angegriffen, wobei die genauen Standorte zunächst nicht bekannt gegeben wurden. Die Angriffe erfolgten offenbar mit Kurz- und Mittelstreckenraketen. Die iranische Nachrichtenagentur IRNA bestätigte die Operation und bezeichnete sie als „symbolischen Gegenschlag“.

Diplomatische Reaktionen und geopolitische Folgen

Katar reagierte scharf auf den Angriff und sprach von einer „eklatanten Verletzung der Souveränität“. Das Land behält sich laut Außenministerium das Recht auf eine angemessene Reaktion vor. Interessanterweise soll der Iran katarische Behörden im Vorfeld über den Angriff informiert haben, um zivile Opfer zu vermeiden – ein Hinweis darauf, dass der Angriff bewusst begrenzt gehalten wurde.

Die USA äußerten sich bislang zurückhaltend, doch Beobachter gehen davon aus, dass eine weitere Eskalation nicht ausgeschlossen ist. Der Angriff auf Al-Udeid – einen der wichtigsten US-Stützpunkte in der Region mit rund 10.000 stationierten Soldaten – stellt eine klare Provokation dar und könnte die US-Regierung zu weiteren militärischen Schritten zwingen.

Ein gefährlicher Wendepunkt

Die Ereignisse markieren einen gefährlichen Wendepunkt im Nahostkonflikt. Während Israel weiterhin militärisch gegen iranische Ziele vorgeht, steht die Region am Rande eines Flächenbrands. Die USA befinden sich nun in einem offenen militärischen Konflikt mit dem Iran – mit ungewissem Ausgang.

Die kommenden Tage werden entscheidend sein: Wird es zu einer diplomatischen Deeskalation kommen, oder steuert die Welt auf eine neue Phase großflächiger militärischer Auseinandersetzungen zu?

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