Der Dollar stürzt ab: Trump bedroht die Vorherrschaft in der globalen monetären Ordnung

12 März, 2025

Der Wert des US-Dollars ist in den letzten Tagen dramatisch gefallen, und das hat viele Menschen aufhorchen lassen. In nur zwei Tagen hat der Dollar um vier Prozent gegenüber dem Euro verloren. Dies mag auf den ersten Blick nicht viel erscheinen, doch im Währungsmarkt sind solche Schwankungen signifikant. Der Dollar hat nicht nur gegenüber dem Euro verloren, sondern auch gegenüber fast allen anderen großen Währungen. Was könnte der Grund für diesen plötzlichen Absturz sein?

Die Schuldigen des Dollar-Absturzes

In der aktuellen politischen Landschaft könnte man meinen, dass Donald Trump eine entscheidende Rolle bei diesem Rückgang spielt. Es ist kein Zufall, dass dieser Wertverlust genau zu dem Zeitpunkt geschieht, an dem Trump einen Zollkrieg gegen zahlreiche Länder erklärt hat. Zudem hat er die Beziehungen zu wichtigen Partnern wie der Ukraine und Europa erheblich belastet. Diese Entwicklungen haben das Vertrauen in die Stabilität des Dollars erheblich beeinträchtigt.

Langfristige Folgen für den Dollar

Die Langzeitfolgen dieser Ereignisse könnten gravierend sein. Viele Analysten warnen, dass Trump die Dominanz des Dollars als internationale Reservewährung gefährden könnte. Was bedeutet das für die Weltwirtschaft? Die Vorherrschaft des Dollars ist nicht selbstverständlich und könnte tatsächlich in Gefahr sein.

Der Weg zur Dominanz des Dollars

Um zu verstehen, wie wir an diesen Punkt gelangt sind, müssen wir zurückblicken. Die Dominanz des Dollars hat ihre Wurzeln im Jahr 1944, als die Weltwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg und der Großen Depression Stabilität benötigte. Bei einem Treffen in Bretton Woods einigten sich 44 Nationen auf ein auf Gold basierendes Währungssystem, das letztendlich den Dollar zur globalen Referenzwährung machte.

Das Bretton-Woods-System

Das Bretton-Woods-System war von einem fragilen Gleichgewicht abhängig, da die USA genügend Goldreserven halten mussten, um alle umlaufenden Dollars zu decken. Doch im Laufe der Zeit führten hohe Ausgaben, insbesondere durch den Vietnamkrieg, dazu, dass die USA begannen, Geld zu drucken. Dies führte zu Zweifeln an der Fähigkeit der USA, ihre Dollars in Gold einzulösen.

Der Wendepunkt: Nixon und das Ende des Goldstandards

1971 verkündete Präsident Richard Nixon die Aufhebung der Konvertierbarkeit des Dollars in Gold. Überraschenderweise führte dies nicht zum Zusammenbruch des Dollars, sondern festigte seine Position als wichtigste Reservewährung. Die USA hatten die größte Wirtschaft der Welt und starke Institutionen, was zur Stabilität des Dollars beitrug.

Die geopolitische Waffe Dollar

Ein entscheidender Moment für die Wahrnehmung des Dollars als geopolitische Waffe kam 2022, als die USA Sanktionen gegen Russland verhängten. Diese Maßnahmen zeigten anderen Ländern, dass der Dollar nicht nur ein neutrales Zahlungsmittel ist, sondern auch als Waffe gegen feindliche Nationen eingesetzt werden kann.

Die Unberechenbarkeit Trumps

Trump hat diese Wahrnehmung verstärkt. Seine unberechenbaren Entscheidungen und politischen Maßnahmen haben das Vertrauen in den Dollar weiter untergraben. Historische Verbündete, wie Kanada und die europäischen Länder, stehen nun unter Verdacht und könnten beginnen, dem Dollar zu misstrauen.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Zollpolitik

Ein weiterer Faktor, der zum Rückgang des Dollars beiträgt, ist die wirtschaftliche Schrumpfung, die von der Federal Reserve prognostiziert wurde. Innerhalb von nur vier Wochen wurde die Schätzung des BIP-Wachstums von 4 % auf einen Rückgang von fast 3 % revidiert. Diese plötzliche Kehrtwende war eine direkte Folge von Trumps Zollpolitik.

Die Zollbomben

Die Ankündigung von Zöllen belastet die Wirtschaftstätigkeit erheblich. Einige Schätzungen gehen davon aus, dass die Kosten für die Bürger bis zu 4.000 Dollar betragen könnten. Zölle können die Wirtschaft bremsen und das Staatsdefizit in die Höhe treiben, was den Wert der Dollarreserven weiter senken könnte.

Vertrauen in die Währung

Die Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche Stabilität hat auch das Vertrauen der Amerikaner in ihre eigene Währung beeinträchtigt. Seit Trumps Amtsantritt haben die Inflationserwartungen zugenommen. Die Bürger erwarten, dass die Preise schneller steigen als zuvor.

Was passiert, wenn der Dollar seine Dominanz verliert?

Wenn der Dollar seine Vorherrschaft verliert, könnten Banken weltweit beginnen, ihre Reserven zu verkaufen und auf alternative Währungen oder Gold umzusteigen. Dies würde zu einem massiven Anstieg des Angebots an US-Schulden führen, was deren Wert weiter senken würde. Die Folgen wären katastrophal für die US-Wirtschaft.

Die möglichen Konsequenzen

Ein Rückgang des Wertes von US-Schulden würde dazu führen, dass Banken massive Verluste erleiden. Zudem könnte die Regierung Schwierigkeiten haben, neue Wertpapiere auszugeben, was zu steigenden Zinssätzen führen würde. Dies könnte die Staatsfinanzen erheblich belasten und möglicherweise zu einem Bankrott führen.

Fazit

Die Zukunft des Dollars steht auf der Kippe. Die Unberechenbarkeit der gegenwärtigen Regierung, gepaart mit der Möglichkeit eines wirtschaftlichen Rückgangs, könnte die Dominanz des Dollars als internationale Reservewährung ernsthaft gefährden. Die Fragen, die sich uns stellen, sind: Wird sich das Vertrauen in den Dollar erholen? Können andere Währungen oder Vermögenswerte als Alternativen auftreten? Die Antworten darauf werden entscheidend für die globale wirtschaftliche Landschaft der Zukunft sein.

Was denkt ihr darüber? Wird der Dollar seine Dominanz verlieren? Welche Währung könnte ihn ersetzen? Hinterlasst eure Gedanken in den Kommentaren!

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