In Deutschland sind viele Menschen derzeit krank, was sich auf die Arbeitswelt und Unternehmen auswirkt. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von saisonalen Erkrankungen bis hin zu psychischen Belastungen. Besonders auffällig ist der Anstieg von Langzeiterkrankungen wie Burnout. In diesem Blogpost werden wir die aktuellen Herausforderungen beleuchten und mögliche Lösungen aufzeigen, die Unternehmen ergreifen können.
Der Anstieg von Krankmeldungen
Die Situation in vielen deutschen Unternehmen ist angespannt. Täglich gibt es Krankmeldungen, die die Planung und Durchführung von Projekten beeinträchtigen. Ein Beispiel ist das Bauunternehmen von Hendrik Wolfram in Hamburg, wo der Krankenstand besonders hoch ist. Oft fehlen zwischen fünf und zehn Mitarbeiter von insgesamt siebzig, was zu erheblichen Schwierigkeiten führt.
Die ständigen Krankmeldungen erfordern eine Umplanung der Projekte, was für die Bauleiter und das gesamte Team eine Herausforderung darstellt. Mitarbeiter, die für bestimmte Baustellen eingeplant sind, müssen oft kurzfristig ersetzt werden. Diese ständigen Veränderungen führen zu Frustration und Unzufriedenheit, sowohl bei den Führungskräften als auch bei den Mitarbeitern.
Ursachen für den hohen Krankenstand
Die Ursachen für den hohen Krankenstand sind vielschichtig. Ein wesentlicher Faktor ist die Grippewelle, die in der kalten Jahreszeit häufig um sich greift. Doch nicht nur physische Erkrankungen sind verantwortlich. Ein erheblicher Teil der Krankmeldungen resultiert aus psychischen Belastungen, die in der heutigen Arbeitswelt zunehmend zunehmen.
Laut Experten sind etwa die Hälfte der Krankmeldungen auf Langzeiterkrankungen zurückzuführen, darunter auch Burnout. Diese Erkrankungen haben oft tiefere Ursachen, die mit Stress, Überlastung und mangelnder Work-Life-Balance zusammenhängen. Der demografische Wandel trägt ebenfalls zur Situation bei, da ältere Mitarbeiter tendenziell länger krank sind und häufiger Fehlzeiten aufweisen.
Maßnahmen zur Vorbeugung
Um den hohen Krankenstand zu reduzieren, hat das Bauunternehmen von Hendrik Wolfram bereits vor drei Jahren ein eigenes Gesundheitspaket für seine Mitarbeiter eingeführt. Dieses Paket umfasst verschiedene Maßnahmen, die darauf abzielen, die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern und Langzeiterkrankungen entgegenzuwirken.
- Schnelle Facharzttermine: Mitarbeiter haben die Möglichkeit, zeitnah Facharzttermine zu erhalten, um gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
- Vorsorgeangebote: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen werden angeboten, um präventiv gegen Erkrankungen vorzugehen.
- Finanzielle Anreize: Mitarbeiter werden finanziell incentiviert, in ihre Gesundheit zu investieren, was langfristig zu weniger Ausfallzeiten führen soll.
- Anwesenheitsprämie: Mitarbeiter, die keine Krankentage haben, erhalten eine Prämie, was einen zusätzlichen Anreiz schafft, gesund zu bleiben.
Diese Maßnahmen zeigen bereits erste Erfolge. Obwohl der Krankenstand im Unternehmen hoch ist, liegt er unter dem Bundesdurchschnitt. Dies deutet darauf hin, dass proaktive Ansätze zur Gesundheitsförderung positive Effekte haben können.
Langfristige Perspektiven
Die Herausforderungen, die mit einem hohen Krankenstand einhergehen, sind nicht leicht zu bewältigen. Unternehmen müssen sich zunehmend mit der Frage auseinandersetzen, wie sie das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter fördern können. Dies erfordert nicht nur kurzfristige Lösungen, sondern auch langfristige Strategien.
Ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl physische als auch psychische Gesundheit berücksichtigt, ist entscheidend. Dazu gehört auch, eine Unternehmenskultur zu schaffen, die Gesundheit und Wohlbefinden in den Mittelpunkt stellt. Schulungen zur Stressbewältigung, Angebote zur Förderung der psychischen Gesundheit und flexible Arbeitszeiten können dazu beitragen, die Belastungen der Mitarbeiter zu reduzieren.
Die Rolle der Führungskräfte
Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung von Gesundheitsmaßnahmen. Sie müssen ein offenes Ohr für die Anliegen ihrer Mitarbeiter haben und ein unterstützendes Umfeld schaffen. Indem sie die Wichtigkeit der Gesundheit und des Wohlbefindens betonen, können sie dazu beitragen, eine positive Unternehmenskultur zu fördern.
Darüber hinaus sollten Führungskräfte selbst als Vorbilder agieren. Wenn sie gesunde Gewohnheiten vorleben und offen über ihre eigenen Herausforderungen sprechen, ermutigen sie ihre Mitarbeiter, ebenfalls auf ihre Gesundheit zu achten.
Fazit
Der hohe Krankenstand in Deutschland ist ein vielschichtiges Problem, das sowohl physische als auch psychische Aspekte umfasst. Unternehmen wie das Bauunternehmen von Hendrik Wolfram zeigen, dass es möglich ist, durch gezielte Maßnahmen und Gesundheitsprogramme eine positive Veränderung herbeizuführen. Langfristig ist es wichtig, eine Unternehmenskultur zu schaffen, die Gesundheit und Wohlbefinden in den Mittelpunkt stellt, um den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt zu begegnen.
Die genannten Ansätze können als Inspiration für andere Unternehmen dienen, die ebenfalls mit hohen Krankheitsraten zu kämpfen haben. Indem wir die Gesundheit unserer Mitarbeiter priorisieren, schaffen wir nicht nur ein besseres Arbeitsumfeld, sondern tragen auch zur Produktivität und Zufriedenheit innerhalb des Teams bei.
