Die Hamas ist eine radikal-islamistische Terrororganisation, die vor 35 Jahren gegründet wurde. Sie hat sich im Laufe der Jahre zu einer der gefährlichsten und am besten organisierten Terrorgruppen der Welt entwickelt. Doch wer steckt eigentlich hinter dieser Organisation? Wer finanziert und bewaffnet sie?
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Strukturen und die Hintermänner der Hamas. Wir haben führende Köpfe der Organisation im Libanon und in Katar getroffen und Propagandavideos ausgewertet, um ein besseres Verständnis zu bekommen.
Der Überfall auf ein Musikfestival
Am 7. Oktober wurde ein Musikfestival von Hamas-Terroristen überfallen. Männer, Frauen und Kinder wurden massakriert. Die Terroristen verbreiteten die Horrorbilder in ihrer weltweiten Propaganda.
Laura Blaschmann und ihr Mann sind Überlebende dieses Angriffs. Sie versteckten sich in einem Wohnwagen und hörten die Terroristen um sich herum. “Wir hatten uns schon vier, fünf Stunden versteckt, da versuchten die Terroristen, die Tür zu öffnen”, erzählt Laura.
- Männer, Frauen, Kinder ermordet
- Festival überfallen
- Überlebende verstecken sich
- Laura Blaschmann und ihr Mann
Die Informationsschlacht im Nahostkonflikt
Die Deutung der militärischen Operation gleicht einer Informationsschlacht. Oft sind die Bilder, die die Hamas-Terroristen auf ihren Propagandakanälen hochgeladen haben, die einzigen Bildbelege. Am 7. Oktober stürmten Terroristen den sechs Meter hohen Zaun, der den Gazastreifen und Israel trennt.
Die Grenze, die als eine der am besten gesicherten der Welt gilt, wurde überwunden. Durch gezielten Beschuss mit Granaten wurden Überwachungskameras, Sensoren und Selbstschussanlagen zerstört. Zeitgleich wurden 2.000 Raketen aus dem Gazastreifen abgefeuert.
- Grenze überwunden
- Überwachungskameras zerstört
- 2.000 Raketen abgefeuert
- Motorisierte Gleitschirme genutzt
Die Reaktion Israels
Auf das Massaker der Hamas reagierte die israelische Armee mit Angriffen auf Gaza, was zu einer humanitären Katastrophe führte. Die Armee wurde überrascht und konnte nicht sofort reagieren. Viele Soldaten waren im Feiertagsurlaub oder im Westjordanland stationiert.
Die israelische Armee räumt ihr Versagen ein. Aber was ist mit den Geheimdiensten? Wie konnten sie nicht gewusst haben, dass eine solche Operation vorbereitet wurde? Diese Fragen müssen nach dem Krieg aufgearbeitet werden.
Mohammed Deif: Der Kopf der Qassam-Brigaden
Mohammed Deif gilt als Architekt des weit verzweigten Tunnelsystems der Hamas und als treibende Kraft der Raketenaufrüstung. Er ist ein Phantom, das von den Geheimagenten Israels unermüdlich gejagt wird. Zahlreiche Tötungsversuche hat er überlebt.
Im Jahr 2002 lief er zufällig vor die Kamera des Korrespondenten von France 2, Charles Enderlin. Dies ist eines der wenigen Bilder von ihm. Schwer bewaffnet beantwortete er die Fragen des Journalisten und versicherte, dass es keine Verhandlungen geben werde, weder mit Israel noch mit den USA.
Wie Unterhändler mit der Hamas verhandeln
In Jerusalem treffen wir einen Unterhändler, der es geschafft hat, eine Lösung für eine der bekanntesten Entführungen zu finden. Gershon Baskin war Chefunterhändler des Oslo-Abkommens und half, den israelischen Soldaten Gilad Shalit nach fünf Jahren Geiselhaft durch die Hamas freizulassen.
Offiziell hat Baskin dieses Mal mit den Verhandlungen nichts zu tun. Aber er verfolgt aufmerksam alle Hamas-Führer, die im Fadenkreuz Israels stehen. Das Ziel Israels ist, dass am Ende dieses Krieges keiner dieser Leute mehr am Leben ist.
Die Rolle von Katar
Katar ist einer der größten Geldgeber für den Gazastreifen. Seit 2012 hat das Emirat rund 1,5 Milliarden Dollar an Hilfen geleistet. Diese Hilfen gehen direkt an das palästinensische Volk, nicht an die Hamas, wie von westlichen Medien oft behauptet wird.
Der Emir von Katar setzte sich über die israelische Blockade hinweg und besuchte Gaza. Die Hilfen aus Katar sind großzügig und umfassen sowohl finanzielle Unterstützung als auch humanitäre Hilfe.
Die Folgen für palästinensische Zivilisten
Die palästinensischen Zivilisten zahlen den höchsten Preis für die Politik der Hamas. Gaza ist in ein Trümmerfeld verwandelt. Viele Menschen haben ihre Häuser und Angehörigen verloren. Die humanitäre Lage ist katastrophal.
Die Menschen in Gaza warten inständig auf Hilfe, gefangen zwischen der Terrorherrschaft der Hamas und den Angriffen Israels. Sie träumen von einer Waffenruhe und einer besseren Zukunft für ihre Kinder.
Internationale Reaktionen
Die internationale Gemeinschaft ist gespalten in ihrer Reaktion auf den Nahostkonflikt. Die Vereinten Nationen haben eine Resolution verabschiedet, die eine sofortige Waffenruhe im Gazastreifen fordert. Israel kritisiert die Resolution, da sie den Hamas-Terror nicht eindeutig benennt.
Deutschland hat sich bei der Abstimmung enthalten. Amnesty International hat mutmaßliche Menschenrechtsverletzungen Israels untersucht und einen entsprechenden Bericht veröffentlicht, der umstritten ist.
Warten auf Hilfe
Die Menschen in Gaza warten weiterhin auf Hilfe. Viele haben ihre Häuser verloren und leben unter schwierigen Bedingungen. Die internationale Gemeinschaft muss dringend handeln, um die humanitäre Lage zu verbessern.
Es ist wichtig, dass die Welt erkennt, dass nicht alle Menschen in Gaza Terroristen sind. Sie verdienen es, in Frieden zu leben und eine bessere Zukunft zu haben.
Die Situation im Nahen Osten bleibt angespannt. Tägliche Updates zum Nahostkonflikt finden Sie in der ZDF Mediathek.
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