Aktien, ETF, Altersvorsorge oder doch nicht?

15 März, 2023

Wir hören es alle in und aus den Medien: Hier eine Bank pleite, hier faule Wertpapiere, dort wieder eine strauchelnde Bank. Auf der anderen Seite wollen Politiker und Experten uns dazu bewegen, unser durch Arbeit verdientes Geld in genau solche Aktien und Aktienpakete anzulegen.

Beispiel Screenshot Tagesschau.de

Stichworte wie Versorgungslücke und Altersarmut werden in einem Atemzug mit privater Vorsorge und kapitalgestützte Altersvorsorge genannt. Dass das Geld jedoch keineswegs sicher ist, sieht man Mal wieder und wieder heute.

Gefühlt vergeht kein Jahr, in dem mit den Geldern anderer regelrecht gespielt wird und einige Wenige durch Spekulationen reich werden oder geworden sind, während andere tausende Mitmenschen durch das Plätzen der jeweiligen Blase finanziell ruiniert werden oder zumindest viel Geld verlieren.

Jetzt Mal ehrlich ist das fair? Ist es fair sich durch Seitenlänge Fragebögen wühlen zu müssen und durch undurchsichtige AGBs der Banken bevor man überhaupt im Ansatz versteht was dort gezahlt werden muss? Ich habe das Gefühl, dass viele Menschen ausgenommen werden durch Bankberater und Investmentbänker. Abschlussprämie, Verwaltungsgebühren, Kauf und Verkaufstransaktionsgebühren und dann kommt der Staat und möchte auf das sowie schon versteuerte Geld (Einkommensteuer) auch noch Kapitalertragssteuer erheben.

Aber welche Alternativen hat man zum Anlegen von ein paar Euros?

Immobilien? Wer sich sowas leisten kann, dem sei beglückwünscht. Die Mehrheit kann es leider nicht.

Sparen? Wer auf die Zinsen und die Inflation geschaut hat, weiss genau dass ein Wurf des Geldes in den Kamin ein ähnliches Wachstum hervorbringt.

Konsum? Das vierte Tablet kaufen? Den dritten Kühlschrank?

Es ist schon echt merkwürdig wie das so läuft. Und so bleiben wir alle nachdenklich mit Schulterzucken zurück.

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